Landratsamt Dillingen an der Donau
Sanierung und Erweiterung
Bauherr
Landratsamt Dillingen
Große Allee 24
89407 Dillingen an der Donau
Beauftragung
Leistungsphase: 1-9 HOAI
Ausführungszeitraum
2014 – 2020
Flächen
NGF: 6.772 m²
BRI: 27.189 m³
BGF: 8.869 m²
Gesamtkosten
13,2 Mio. Euro
Fotograf
Waldemar Merger
Sabine Miller
Z-Studio, Wertingen
Mehr Informationen
Sanierung des Landratsamtes Dillingen
Planung
- Primäre Planungsanforderung war, das Gebäude im laufenden Betrieb zu sanieren
- Untersuchung verschiedener Fassaden-Sanierungs-Konstruktionen mit Vor- und Nachteilen
- Entscheidung für eine Holzfassade mit hohem Vorfertigungsgrad, nachhaltige Konstruktion mit herausragenden energetischen und ökologischen Eigenschaften
- Fördermittelbetreuung durch Architekten
- Ausschreibungen nach VOB/A fachloseweise Vergaben, öffentliche Ausschreibung, Abwicklung durch Architekten
Besondere Anforderungen
- Bestandssanierung im laufenden Betrieb
- Energieeffizienz – KfW 100 – Fassadenqualität nahezu Passivhaus U>0,15 Wm²K
- Vorgefertigte Holzfassade mit integrierten Fenster – und Lüftungselementen
- Sommertauglichkeit – Simulationen da Nachrüstung eine Klimatisierung nahezu nicht möglich – Nachtlüftung zur Auskühlung des Gebäudes
- Das Gebäude wurde in ein bundesweites Forschungsprojekt aufgenommen. Gemeinsam mit den Projektpartnern des KIT Karlsruhe, BUW Wuppertal und den Industriepartnern Ecophone und EBM Pabst wird in den kommenden 3 Jahre die Optimierung der Sommertauglichkeit unter Verwendung eines deckenintegrierten Ventilators und der Nachtdurchlüftung wissenschaftlich untersucht.
- Wirtschaftlichkeitsuntersuchung über Lebenszyklus
- Nahezu CO2-neutral (80%) nach Ausführung der PV-Anlage auf den Bestandsdächern
Erläuterung
—–
Erweiterung des Landratsamtes Dillingen
Planung
- Primäre Planungsanforderung war, die bestehende Gebäudestruktur weiterzuführen und den Neubau als Interimsmaßnahme für die Sanierung zu nutzen
- Flexible Raumaufteilung jederzeit anpassbar – Raumgrößen im Achsmass von 1,35 m variabel
- Flexibles Haustechnikkonzept – Anpassung der Raumgrößen ohne Anpassung der installierten Haustechnik (Lüftung / Heizung / Sanitär) möglich
- Fördermittelbetreuung durch Architekten
- Ausschreibungen nach VOB/A fachloseweise Vergaben, öffentliche Ausschreibung, alternativ Ausschreibung als GU (Ergebnis ca. + 20%), Abwicklung durch Architekten
- Alle Projekttermine wurden eingehalten
Besondere Anforderungen
- Neubau unter Berücksichtigung eines anzubindenden Bestandsgebäudes
- Hohe Flexibilität im Ausbau – auch für die Zukunft
- Energieeffizienz – KfW 55
- Sommertauglichkeit – Simulationen aufgrund der geringen Geschosshöhen – Bauteiltemperierung der Betondecken mit nachhaltiger, freier Kühlung
- Barrierefreiheit DIN 18040 – inkl. Aufzug
- Wirtschaftlichkeitsuntersuchung über Lebenszyklus
Erläuterung
Ursprung des Projekts waren die Überlegungen zur Sanierung des Hauptgebäudes. Um den laufenden Betrieb durchgängig aufrecht erhalten zu können, wurden verschiedene Varianten untersucht und langfristig die Erweiterung als die sinnvollste erkannt.
Aus den verschiedenen Varianten der Erweiterung stellte sich die profilgerechte Verlängerung des Verwaltungsgebäudes als die wirtschaftlichste, funktionalste und städtebaulich beste Variante heraus.
Auf Bauherrnwunsch wurde die Gebäudestruktur mit Mittelflur und Einzel- bzw. Doppelbüros beibehalten.
Im Gebäude sind 75 Arbeitsplätze, 3 Besprechungsräume und im KG die Erweiterung der Registratur untergebracht.
Das Gebäude baut auf einem 1,35 m breitem Achsraster und kann jederzeit an die aktuellen Raumbedürfnisse angepasst werden – auch die Haustechnik ist darauf abgestellt.